Tipps für verschiedene Arten der Kaffeezubereitung
Der aromatisch duftende Kaffee ist Bestandteil vieler verschiedener Kulturen und von so manchem Alltag. Ob am Morgen ein Caffè Latte, nach dem Mittagessen ein Cappuccino oder am Abend nach einem guten Essen ein Espresso – Kaffee-Getränke sind beliebt, wirken belebend und sind gut für die Verdauung.
Wie alles begann
Die Zubereitung von Kaffee basiert auf einer Reise, denn alles begann mit der Kaffeebohne. Diese wuchs an Kaffeebäumen, die aus den Regenwäldern Äthiopiens stammten, da Kaffeebäume sowohl Hitze als auch viel Wasser benötigen. Von dort wurden Kaffeepflanzen nach Nordafrika importiert, wo die zerkleinerten Früchte der Kaffeepflanze – ähnlich wie es bei Tee der Fall ist – zu einem Getränk aufgebrüht wurden. Dieses kennen wir heute als türkischen Kaffee.
Wer auf die Idee kam, eine Kaffeebohne im Feuer zu rösten und so das unverwechselbare Aroma entdeckte, ist nicht überliefert. Vor 400 Jahren wurde Kaffee zum ersten Mal in Europa gebrüht. Seitdem hat sich eine Vielzahl an Zubereitungsvarianten herausgebildet, die auf der ganzen Welt Anwendung finden.
Die Zubereitung ist Geschmackssache
Doch wie wird Kaffee richtig zubereitet? Vom Selbstaufbrühen mit Filter bis zum Vollautomaten gibt es verschiedenste Möglichkeiten und Techniken einen Kaffee zuzubereiten. Kaffeeliebhaber können stundenlang darüber streiten, was denn nun die beste Art des Kaffeezubereitens ist. Obwohl jeder sicher ist, es besser zu wissen, steht eines fest: Die Frage nach der richtigen Kaffeezubereitung ist eine Frage des Geschmacks.
Für die optimale Kaffeezubereitung ist in jedem Fall auch der Mahlgrad des Kaffeepulvers entscheidend, denn er bestimmt mit über den Geschmack und ob ein Kaffee auch nicht zu wässrig wird. Wir zeigen hier die gängigsten Kaffeezubereiter und welches der jeweils passende Mahlgrad des Pulvers dafür ist.
Die richtige Filterkaffee-Zubereitung
Filterkaffee ist natürlich der Klassiker unter den verschiedenen Kaffeezubereitungsarten. Nicht nur Kaffeekenner, sondern auch vermehrt traditionsbewusste Genießer, greifen immer öfter nach einem Kaffeefilter mit Filtertüte. Durch die Filtertüte werden Bitterstoffe und Öle herausgefiltert, sodass ein besonders leichter, aromatischer und bekömmlicher Kaffee entsteht.
Übrigens: Wenn sich beim Aufguss eine gewölbte Kruste an der Oberfläche bildet, bedeutet das, dass der Kaffee besonders frisch zubereitet wurde. Beim Filterkaffee sollte ein mittlerer Mahlgrad des Pulvers gewählt werden, um das beste Ergebnis zu erzielen.
Der klassische Espressokocher
Die Espressomethode unterscheidet sich von anderen Zubereitungsmethoden dadurch, dass das Wasser mit Druck durch das Kaffeepulver gepresst wird und es nicht mithilfe der Schwerkraft durchläuft. Bei einem Espressokocher wird Wasser in den Behälter gefüllt bis maximal unter das Ventil. Der Siebaufsatz wird darüber eingesetzt und mit fein gemahlenem Kaffeepulver befüllt.
Das Kaffeepulver sollte glattgestrichen, aber nicht festgedrückt werden. Anschließend schraubt man den Kannenaufsatz darüber fest, stellt den Kocher auf eine Herdplatte und wartet bis es kocht. Dann ist der Espresso fertig und kann sogleich serviert werden. Da Espresso Teil vieler Espresso-Mischgetränke ist, wie z. B. Latte Macchiato und Cappuccino, bietet der Espressokocher in Verbindung mit einem Milchaufschäumer zahlreiche Möglichkeiten zur Zubereitung von Kaffeegetränken.
Gut zu wissen: Dadurch, dass die Bohnen für Espressopulver geröstet werden, ist die Farbe des Espressos dunkler als von Kaffeearten mit geringeren Röstgraden. Damit assoziieren wir einen starken Kaffee mit viel Koffein. In Wahrheit wird durch das Dunkelrösten zwar das Aroma konzentriert, sodass ein besonders voller Geschmack und Duft das Ergebnis sind, allerdings verringert sich dadurch auch der Koffeingehalt ein wenig. Somit haben Espressos aus speziellen Espresso-Bohnen häufig weniger Koffein als ein herkömmlicher Kaffee.
Mit der Siebträgermaschine unkompliziert zum klassischen Espresso
Bei einer Siebträgermaschine wird Wasser in einem Boiler erhitzt und dann mit Druck durch die Brüheinheit mit dem Kaffeepulver geleitet. Verschiedene Siebeinsätze eignen sich für unterschiedliche Kaffee-Getränke. Bei einer Siebträgermaschine spricht der Volksmund aber meist von einer Espressomaschine, da sie besonders für Espresso geeignet ist.
Im Vergleich zum Espressokocher ist die Siebträgermaschine eine halbautomatische Lösung zum Kaffeekochen. Man muss lediglich Wasser einfüllen, das Sieb mit dem gewünschten Pulver befüllen (auch hier sollte ein feiner Mahlgrad gewählt werden) und es einsetzen. Die Maschine liefert daraufhin perfekten Espresso in Portionseinheiten. Eine Espressomaschine für zu Hause ist für viele Kaffee-Genießer deshalb ein Wunsch, den es zu erfüllen gilt.
Die richtige Kaffeezubereitung hängt also sowohl vom Gerät als auch vom Röstgrad der Kaffee-Bohne und dem Mahlgrad des Pulvers ab. Bringt man diese Komponenten jeweils erfolgreich zusammen, so steht dem Genuss des heißen, aromatischen Getränks nichts im Weg.