
Feines östereichisches Pflaumenholz aus alten Obsthöfen in weicher Linienführung lassen den Griff dieser Windmühlenmesser angenehm in der Hand liegen. Das harte Holz hat eine nuancenreiche Maserung von hellbraun bis dunkelviolett. Die Griffe werden von den Ausmachern bei Windmühlenmesser sorgfältig beschliffen, fein poliert oder geölt. Es werden keine chemischen Versiegelungsmittel verwendet, daher bleiben sie natürlich und lebensmittelecht.
Im Gegensatz zu den meisten Messern von heute werden die „Windmühlenmesser" noch immer nach dem Prinzip des „Solinger Dünnschliffes" gefertigt. Der Schliffwinkel wird anders als heute üblich weit oben angesetzt. Die Klinge wird dünn geschliffen und läuft schlank und sehr spitz auf die Schneide zu. Das Ergebnis zeigt sich in der besonderen Schärfe und Schnitthaltigkeit. Diese traditionelle Schliffart, an der man bei Windmühlenmesseer bis heute festgehalten hat, wird selbst in Solingen kaum mehr praktiziert. Jedoch begründete sie einst die hohe Wertschätzung der Solinger Messer in aller Welt.