

Es genießt einen ambivalenten Ruf: Köstlich sei es, ein wahres Délice de dieu, aber auch von schwierigem Charakter, denn nichts misslinge schneller als ein
Soufflé. Muss aber nicht. Wie ein gelungener Leckerbissen daraus wird, wollen wir hier herausfinden.
Soufflés sind wandelbar und können komplette Menüs gestalten oder sich als Leckerei auf Kaffeetafel oder Büffet ganz heimlich in die Herzen schleichen. Ganz wunderbar sind sie als delikate Vorspeisen, die den Magen nicht überstrapazieren und viel Raum für weiteres lassen.
Auch wenn das Soufflé als die Königsdisziplin innerhalb der Mehlspeisen gilt und als Schrecken der Kochlehrlinge bei der Prüfung – mit ein paar soliden Grundkenntnissen (und einem guten Quirl) nimmt man die Hürden. Herzhafte Soufflés beruhen meist auf einer sämigen Béchamelsauce, die mit allerlei kleinen Schweinereien (Käse, Gemüse, Fleisch, Fisch, Pilze, Meerestiere) eine Liaison eingeht. Für süße Soufflés bieten sich die pektinhaltigen Früchte (Beeren, Quitten, Birnen, Äpfel), Liköre, Schokolade, Mandeln und Nüsse an.
Da das Soufflé hoch aufbäckt, empfehlen sich
Backformen bzw. Souffléformen mit glatter Innenfläche und einem höheren Rand aus Steingut, Keramik, Ton, Porzellan, Gusseisen oder Edelstahl, je nach Zutat und Anlass...