Die richtigen Temperatureinstellungen
Aufgrund der typischen Wärmespeichereigenschaften benötigen Produkte aus Gusseisen nicht die höchsten Temperatueinstellungen. Sie kommen mit mittlerer oder niedriger Hitze als Idealtemperaturen aus. Anbrattemperaturen können auf mittleren Kochstufen erreicht werden. Unnötig hohe Kochtemperaturen und nachfolgende Überhitzung können zu einer dauerhaften Beschädigung der emaillierten Oberflächen führen. Die einzelnen Kochflächen von Elektroherden sind gewöhnlich 1-12 oder 1-6 markiert, wobei 12 oder 6 jeweils hohe Einstellungen, 6 und 3 mittlere Hitze, 2 und 1 niedrige Hitze sind.
Bei Gasherden kann die Kochitze durch Beobachtung der Flammengröße beurteilt werden. Mit der Einstellung "hoch" schießen die Gasflammen über den Boden der Gusseisenpanne oder des Gusseisentopfes hinaus. Bei mittlerer Hitze sollten sich die Gasflammen nicht über die Hälfte des Bodens Ihrer Gusseisenpfanne oder Ihres Gusseisentopfes hinweg ausdehnen und bei niedriger Einstellung sollte die Gasflamme nur den mittleren Bereich des Bodens bedecken.
Kochgeschirr aus Gusseisen ist für alle Kochquellen geeignet. Aufgrund des hohen Eigengewichts von Gusseisen empfehlen wir jedoch, Töpfe und Pfannen aus Gusseisen stets direkt auf die Kochfläche zu setzen und abzuheben. Ein Ziehen über die Kochfläche sollten Sie hingegen vermeiden. Auch von einem plötzliches Absetzen aus größeren Höhen auf keramischen Oberflächen sollten sie absehen.
Die meisten von uns angebotenen Kochtöpfe und -pfannen aus Gusseisen ( Le Creuset, Staub, Küchenprofi etc.) werden mit einer sehr widerstandsfähigen, sehr glatten Emaillebeschichtung am Boden ausgestattet. Die glatte Oberfläche gewährt ausgezeichnete Wärmeverteilung und ist sehr leicht zu reinigen. Grundsätzlich gilt: die Emaillierung der Oberfläche beeinträchtigt in keinster Weise die hervorragenden Koch- und Brateigenschaften von Gusseisen.
Das richtige Vorgehen
Sechs einfache Schritte sollten Sie beherzigen, um mit Ihrem Kochgeschirr aus emailliertem Gusseisen die besten Brat- und Kochergebnisse zu erzielen:
Der richtige Deckel
Die Verwendung eines Deckels aus hitzebeständigem Material ist bei Speisen und Gerichten, bei denen der Flüssigkeitsverlust reduziert werden soll, besonders zu empfehlen. Entweder Sie nutzen einen Gusseisendeckel, der bei allen Brätern und Töpfen von Le Creuset, Staub oder Küchenprofi mitgeliefert wird oder einen Glasdeckel. Ein Glasdeckel erlaubt Ihnen, den Kochvorgang jederzeit ohne Beeinträchtigung der Kochtemperatur zu beobachten. Die von uns angebotenen Deckel sowie die dazugehörigen Pfannen, Bräter und Töpfe sind so aufeinander abgestimmt, dass sie optimal schließen.
Der Glasdeckel hält das Kochgut saftig und schmackhaft, wahrt die Kochfeuchtigkeit, verwandelt die Pfanne in einen Pochierer oder eine Kasserolle, und hält die Oberfläche Ihres Herdes beim Braten sauber.
Die zu allen normalen Brat- und Sautépfannen passenden Deckel sind ferner Backofenfest bis zu Temperaturen von 200 Grad Celcius, bei Pfannen, die Griffe aus Phenolplastik oder Metall haben.
Der richtige Umgang davor und danach
Vor dem ersten Gebrauch sollten Sie die Gusseisenpfanne in heisser Seifenlauge abwaschen, abspülen und gründlich abtrocknen. Füllen sie nun ca. 1 cm Speiseöl auf den Boden und erwärmen dieses bei mittlerer Hitze, bis es zu dampfen beginnt. Auch die Seitenwände mit einem Silikonpinsel einreiben. Nehmen sie nun Ihren Gusseisenbräter, -topf oder Ihre Gusseisenpfanne vom Herd, lassen das Öl etwas abkühlen und schütten es dann aus. Danach mit heißem Wasser ausspülen und gut trockenreiben. Durch diesen Vorgang schließen sich die Poren und ihr Gussgeschirr ist einsatzbereit.
Vor dem ersten Gebrauch Ihrer Gusseisenpfanne ist ansonsten keine weitere Vorbereitung notwendig. Nach dem Gebrauch sollten Sie die folgenden Regeln zu beachten: