

Wer sich dem Niedrigtemperaturgaren annähert, erkennt rasch die Vorteile. Wirkte sich eine überzogene Garzeit auf die Qualität von Ochs oder Ferkel nicht zum Besten aus, hat man jetzt leicht lachen. Mit dem Niedrigtemperaturgaren kann fast nichts und niemand mehr dem Braten etwas anhaben. Temperatur auf 80 Grad, hinein in ’s Rohr und dann vor sich hin schmurgeln lassen. Dies allerdings stundenlang.
Neben einem ordentlichen gusseisernen Bräter oder einer Bratraine aus ofenfestem Porzellan und je einem Thermometer für Backofen (selbst neueste Backöfen neigen zu Temperaturschwankungen) und Bratenthermometer (das die Kerntemperatur und somit das Garende anzeigt) brauchen Sie nix extra. Außer den üblichen Küchen-Verdächtigen eben (Super-Messer, Bratenzange, Schöpflöffel, Pfannenwender, Schneidebrett). Perfektionisten vertrauen übrigens einem digitalen Bratenthermometer mit akustischer Warnfunktion. Die übliche Ofentemperatur liegt bei 80 Grad, die gewünschte Fleisch-Kerntemperatur bei 55 bis 60.